Kreditzinsen haben einen historischen Tiefstand erreicht – da lohnt sich natürlich die Überlegung an eine Investition in Grund und Boden. Eine Anleger- bzw. Vorsorgewohnung ist eine relativ sichere Geldanlage – die Nachfrage nach Wohnraum steigt. Anbei kurz zusammengefasst die Vor- und Nachteile einer Vorsorgeimmobilie sowie eine Checkliste, worauf beim Kauf einer solchen geachtet werden sollte, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen!
Derzeit fehlen bereits rund 40.000 Wohnungen in Wien. Bis 2044 soll die Einwohnerzahl der Hauptstadt die zwei Millionen Grenzen geknackt haben.
Grundsätzlich versteht man unter Vorsorge- bzw. Anlegerwohnung eine Eigentumswohnung, die nicht selbst bewohnt, sondern vermietet wird. Der Unterschied zwischen Anleger- und Vorsorgewohnung liegt eigentlich nur im Zweck: Während eine Anlagewohnung in erster Linie das Kapital erhalten soll, soll es eine Vorsorgewohnung vermehren und eine möglichst hohe Rendite bringen.
VORTEILENACHTEILE+ Zusatzeinkommen- eventueller Leerstand und keine Mieteinnahmen+ krisensicherer Sachwert- Zinsen können steigen+ Wertanlage für Generationen+ Nachfrage nach Wohnraum steigt+ Wohnung kann bei finanziellem Bedarf wieder verkauft werden+ Kredit wird von Miete abbezahlt + Altersvorsorge+ Wertsteigerung der Immobilie + steuerliche Vorteile+ Rückvergütete Umsatzsteuer im Kaufpreis bei 20 jähriger Vermietung+ Kreditzinsen steuerlich absetzbar
Die gute Nachricht: Die Kreditzinsen einer Anleger/Vorsorgeimmobilie sind steuerlich absetzbar. Außerdem kann die im Kaufpreis enthaltene Umsatzsteuer – immerhin 20 Prozent – rückvergütet werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Wohnung mindestens 20 Jahre lang vermietet wird. Falls das Anlageobjekt vor Ablauf dieser Frist wiederverkauft oder selbst bezogen wird, wird die Mehrwehrsteuer anteilig nachverrechnet. Zusätzlich gibt es diverse Abschreibemöglichkeiten, wie beispielsweise die Afa (Absetzung für Abnutzung).
Die Mieteinnahmen können zur Tilgung des Kredits eingesetzt werden – im Schnitt ist der Kredit so innerhalb in zwölf bis 20 Jahren abbezahlt. Danach wird die Miete ein versteuerbares Zusatzeinkommen. Oder die Wohnung wird zur Startwohnung für den Nachwuchs – es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Nutzung. Und sollte die Kassa einmal knapp sein, gibt es immer die Möglichkeit die Wohnung auch wieder zu verkaufen.
Foto: Timothy Buck
Quelle: Statistisches Jahrbuch 2017 – MA23
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